In nahezu allen Online Casinos werden die neuen Kunden mit einem Bonus begrüßt. Die Offerten klingen teilweise sehr, sehr verlockend. Die Spielanbieter bieten den Usern ein zusätzliches Kapital von bis zu 1.000 Euro. Doch haben die Betreiber der Plattformen wirklich Geld zu verschenken oder steht hinter dem Angebot ein großer Casinobetrug?

Fakt ist, selbst unter den Fachleuten sind die Prämien ein wenig umstritten. Aufgrund der Eigengeldbindung stehen die Neukunden oftmals vor einem unlösbaren Problem. Die Bonussumme gibt’s nämlich nicht geschenkt. Eine Auszahlung ist erst möglich, wenn die vorgegebenen Rollover Bedingungen absolviert wurden – und diese können es durchaus in sich haben.

Trotzdem sind wir der Meinung, dass ein Bonus für die neuen Casino-Spieler nützlich ist, sofern die Rahmenbedingungen fair gehalten sind. Der entscheidende Pluspunkt ist nicht unbedingt nur an der abschließenden Echtgeldauszahlung festzumachen. Wichtig ist, dass das eigene Spielvergnügen risikolos verlängert wird. Gerade für die Anfänger sind die Casino-Boni ideal, um das eine oder andere Game kennenzulernen.

Im folgenden, kleinen Ratgeber wollen wir Dir die Qualitätskriterien der Boni genauer aufzeigen. Anhand unserer Liste, kannst Du sehr schnell erkennen ob Dein Lieblingscasino mit einer fairen oder mit einer hinterhältigen Methode am Start ist.

Das sind die 5 besten Casino Boni:

Summarischer und prozentualer Wert

Der erste Blick gilt natürlich den summarischen und prozentualen Rahmenbedingungen. Mit einer 100%igen Matchprämie von bis zu 100 Euro kann kein Casino wirklich überzeugen. Die besten Anbieter offerieren zum Teil 300%ige Prämien. Summarisch geht’s teilweise bis zu 1.000 Euro nach oben. Erkennbar ist – je höher der Betrag steigt, umso geringer ist meist der summarische Wert.

Vorsicht: Einige Online Casinos werben zum Beispiel mit einem Willkommenspaket von bis zu 1.500 Euro. Dies ist faktisch richtig, aber in der Regel erstreckt sich dieser Bonus über mehrere Einzahlungen. Prozentual handelt es sich oft nur um 25%ige- oder 50%ige Angebote. Des Weiteren gilt, dass die Folgeboni nur abrufbar sind, sofern vorab keine Auszahlung beantragt wurde.

Rollover Faktor – Umsatz

Beim Rollover Faktor geht’s einfach um folgende Frage: Wieviele Male ist die Bonussumme durchzuspielen, ehe eine Auszahlung beantragt werden darf. Wir empfehlen Dir, an dieser Stelle sehr genau nachzurechnen. Die Bonus Bedingungen können sehr leicht zu Missverständnissen führen. Bei einer 100%igen Matchprämie sind zum Beispiel die Aussagen „40x Bonus“ und „20x Einzahlung plus 20xBonus“ absolut identisch. Ratsam ist, dass Du Dir immer die genaue Umsatzvorgabe errechnest und diese dann ins Verhältnis zur erhaltenen Bonussumme setzt.

Nach unseren Erfahrungen sind alle Durchspielvorgaben bis zu „50x Bonus“ als seriös zu bezeichnen, sofern die weiteren Rahmenvorgaben passend sind. Die besten Anbieter der Szene setzen lediglich einen 12fachen Umsatz der Startsumme an.

Wertigkeit der Spiele

Direkten Einfluss auf den Rollover haben die Wertigkeiten der Spiele. Dies betrifft insbesondere die Anhänger der klassischen Tisch- und Kartenspiele. In der Regel werden diese Games nur mit niedrigen Prozentsätzen auf den Rollover angerechnet. Teilweise bleiben sie sogar komplett außen vor. (Betrifft auch die Live-Casinos). Wir glauben, dass ein Casino-Bonus mit folgenden Anrechnungsfaktoren ausgestattet sein muss, um das Prädikat „Sehr gut“ zu verdienen:

  • 100%: Slotmaschinen und Rubbellose
  • 25%: Roulette
  • 20%: Blackjack, Baccarat, Casino Holdem etc.
  • 10%: Video Poker

Eine positive Ausnahme in diesem Bereich bietet der CasinoClub, in welchem Roulette vollwertig eingerechnet wird. (Dafür bleiben Blackjack und andere Tischspiele komplett auf der Strecke).

Zeitfenster

Oft sind in den Bonus Bedingungen konkrete Zeitvorgaben zu finden, innerhalb von welchen die Überschlagsvorgaben abzuarbeiten sind. Verpasst der Kunde diese Frist, verliert er nicht nur den Bonus, sondern gleichzeitig die daraus erspielten Gewinne. Wir sind der Meinung, dass kein User beim Bonusrollen unter Druck gesetzt werden darf. 30 oder 60 Tage als Zeitfenster sind aber nach unseren Erfahrungen vollkommen ausreichend.

Einsatz- und Gewinngrenzen

Einige wenige Online Casinos begrenzen die Einsätze und die Gewinne. Es kann beispielsweise sein, dass an den Slotmaschinen maximal für 10 Euro gedreht oder an den Tischen höchstens fünf Prozent der Bonussumme pro Runde investiert werden darf. Zusätzlich gibt’s einige Spielanbieter, welche die maximale Auszahlungssumme aus den Prämien heraus auf einen bestimmten Betrag X begrenzen. Wir wollen an dieser Stelle nicht von Casinobetrug sprechen. Wir halten aber beide Limits für kundenunfreundlich.

Aktivierung und Einzahlung

Wichtig ist, dass die Casinoanfänger ihre Prämien schnell und mühelos erhalten. Die Aktivierung sollte in den Transfervorgang eingebaut sein. Bei den Spitzencasinos musst Du das gewünschte Angebot lediglich anklicken. Der Betrag wird dann automatisch aufgebucht. Die Eingabe von einem klassischen Casino Bonus Code halten für etwas zu umständlich. Zu beachten ist weiterhin, dass sehr oft bestimmte Transfermethoden in den Geschäftsbedingungen ausgeschlossen sind. Wer seinen ersten Deposit beispielsweise mit Neteller oder mit Skrill by Moneybookers ausführt, kann unter Umständen ungewollt mit leeren Händen dastehen. Wir empfehlen Euch daher nochmals, lest die Bonus Bedingungen sehr genau durch, nicht dass ihr bereits über den ersten Fallstrick stolpert.

Zwischenfazit: Anhand der genannten Punkte, kannst Du Dir Deine Bonuswertigkeit erstellen. Die einzelnen Punkte wirken dabei natürlich ineinander. Es ist logisch, dass eine summarisch hohe Prämie von den Casinoanbietern mit etwas strengeren Freispielbedingungen versehen wird. Des Weiteren sollte bei einem 50%igen Bonus der Rollover Faktor niedriger als bei einer 100%igen Einzahlungsprämie sein. Eine genaue Beurteilung der Boni ist immer mit einem Abwägen von Für und Wider verbunden.

Ideale Trennung von Eigen- und Bonusgeld?

Einige Casinoanbieter haben sich mittlerweile dazu entschlossen, das Eigengeld komplett getrennt vom Bonusguthaben zu verwalten. Nach unseren Spielerfahrungen ist diese Variante ideal. Der Kunde beginnt grundsätzlich mit seinem eigenen Kapital. Erwirtschaftet er in der Startphase einträgliche Gewinne, darf er diese ohne jegliche Einschränkungen auszahlen lassen. Der Bonus wird dann natürlich gelöscht.

Sollte der eigene Betrag jedoch verspielt sein, kommt die Prämie ins Spiel. Erst zu diesem Zeitpunkt setzen die Überschlagsvorgaben ein. Der User darf somit sein Gaming fortsetzen, obwohl sein Eigengeld komplett verzockte wurde – und dies ohne neue Einzahlung.

Was hat es mit den Freispielen auf sich?

Viele Online Casinos legen zusätzlich zu den Einzahlungsboni noch einige Free Spins als Extra-Schmankerl obendrauf. Die Gratisrunden gibt’s nicht selten sogar als Casino Bonus ohne Einzahlung.

Bei den Freispielen musst Du beachten, dass der Casinoanbieter Dir die Spiele vorgibt, welche Du nutzen darfst. Der Einsatz für die Runden bleibt immer Eigentum vom Anbieter. Nur der Reingewinn wird im Anschluss Deinem Konto gutgeschrieben. In der Regel wird dieser Betrag als Bonusguthaben gewertet. Dies heißt, eine Auszahlung ist nicht sofort möglich. Vorab müssen noch die regulären Durchspielbedingungen abgearbeitet werden. Des Weiteren sind die Free Spins teilweise ebenfalls mit festen Maximalgewinngrenzen verbunden. Die Regel gilt jedoch nicht, wenn der Spieler einen progressiven Jackpot knackt.

Fazit: Ein fairer Bonus sollte nie abgelehnt werden

Wir sehen die Casino-Boni insgesamt positiv. Folgende Vorteile liegen auf Deiner Seite:

  1. Erhöhung des Startguthabens
  2. Hohe, zusätzliche Gewinnmöglichkeiten
  3. Verlängerung des Spielvergnügens
  4. Test von neuen Games

Natürlich sollten die Rollover Vorgaben fair gestaltet sein. Geht’s dem Spielanbieter mit den Boni nur darum, dass das Eigengeld der Kunden geblockt wird, so darf und muss natürlich von Casinobetrug gesprochen werden.

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